Die Haftpflichtkasse Darmstadt ist im Geschäftsjahr 2015 deutlich gewachsen. Wie das Unternehmen bekanntgab, sind die Beitragseinnahmen des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit mit Sitz in Roßdorf bei Darmstadt um knapp 8% auf 153,7 Mio. Euro gestiegen. Die Zahl der versicherten Risiken wuchs um gut 83.800 Versicherungsverträge auf knapp 1,7 Mio. an (+5%). Die Schaden-Kosten-Quote – das Verhältnis von Aufwendungen für Schäden, Verwaltung sowie Abschlusskosten auf der einen und den Beitragseinnahmen auf der anderen Seite – ging um gut vier Prozentpunkte auf 92,1% zurück. Der versicherungstechnische Gewinn liegt bei 11,7 Mio. Euro. Das Gesamtergebnis nach Steuern weist einen Jahresüberschuss von 7 Mio. Euro auf. Für rund 72.000 Schäden hat die Haftpflichtkasse im vergangenen Jahr fast 85 Mio. Euro aufgewendet.
Deutlicher Zuwachs beim Eigenkapital
Gut für die Zukunft gerüstet sieht Vorstandssprecher Karl-Heinz Fahrenholz die Haftpflichtkasse Darmstadt vor dem Hintergrund der erneut deutlich gestiegenen Eigenkapitalausstattung des Unternehmens: „Vorbehaltlich der Zustimmung der Mitgliedervertreterversammlung werden wir den Nachsteuergewinn von 7 Mio. Euro unseren Rücklagen zuführen.“ Ein Eigenkapital von dann 95 Mio. Euro erfülle die im Zuge von Solvency II verschärften Anforderungen der Europäischen Union, so Fahrenholz weiter.
Erweiterung der Unternehmenszentrale bis 2017
Für 2017 ist die Erweiterung der Roßdorfer Unternehmenszentrale um ein viertes Verwaltungsgebäude geplant. Mit dem im März begonnenen Neubau trägt der Versicherer seiner wachsenden Mitarbeiterzahl Rechnung, die im vergangenen Jahr auf knapp 330 gestiegen ist. (sg)
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